Aktuelle Projekte

ZuKIPro
Mit dem Zukunftszentrum ZuKIPro wird ein praxisorientiertes Format für die Beratung, Qualifizierung, Erprobung und Diffusion von digitalen Technologien geschaffen. Dazu soll eine partizipative Arbeits- und Technologiegestaltung kleine und mittelständische Unternehmen dazu befähigen, die Potenziale digitaler Technologien in Arbeits- und Geschäftsprozessen besser zu nutzen. Das ZuKIPro soll eine Anlauf- und Transferstelle für KMU, Förderer, Technologieanbieter und Sozialpartner sein. Über ein Plattformmodul können sich KMU ein mobiles KI-Labor direkt auf das Betriebsgelände holen und prototypische KI-Anwendungen erleben, ausprobieren und Überlegungen in Bezug auf ihre Anwendbarkeit im eigenen Betrieb vornehmen. Geplante Qualifizierungsangebote, wie eine Lern- und Wissensplattform oder Massive Open Online Courses (MOOCs), machen die Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für Beschäftigte lebendig. Durch diese Formate befähigt das Zukunftszentrum Unternehmen und ihre Beschäftigten, die Herausforderungen im eigenen Betrieb zu erkennen und zu analysieren, Lern- und Lösungsprozesse selbständig zu initiieren, zu gestalten und eigenständig umzusetzen sowie die Ergebnisse zu evaluieren.
Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, einen niederschwelligen Zugang zum Thema KI für KMU zu schaffen. Dazu werden KMU bei der partizipativen, co-kreativen Einführung und menschzentrierten Gestaltung von KI-Systemen unterstützt. Modulübergreifend informiert und berät das Zukunftszentrum KMU bedarfsgerecht und befähigt zur Umsetzung konkreter Lösungen. Dazu werden insgesamt drei Geschäftsstellen eingerichtet: Nordhessen (Kassel), Mittelhessen (Frankfurt a. M.) und Südhessen (Darmstadt).
Förderphase: 2021 - 2022
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Klaus David, Universität Kassel, ComTec
Projektpartner: RWTH Aachen, Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz, Institut für Technologie und Arbeit, Technische Universität Darmstadt, Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg und Regionalmanagement Nordhessen

RoboTrust
Seit einigen Jahren bereits werden menschenähnliche Roboter in verschiedenen Branchen eingesetzt. Große Potenziale bestehen in der Kundenbetreuung sowie in Berufen, in denen menschliche Dienstleister aufgrund des Fachkräftemangels überlastet sind. Durch ihre besondere physische Präsenz können anthropomorphe Roboter eine emotionale Bindung zu menschlichen Nutzern aufbauen. Die Verbindung von Software und Maschine gibt der Robotik allerdings auch die Macht zur physischen Verletzung von Körper und Eigentum.
RoboTrust ist eine Initiative verschiedener Forschungsgruppen der TU Darmstadt, um die Zukunft der Mensch-Roboter-Interaktion zu formen. In Kooperation mit der Goethe Universität Frankfurt und der Universität Kassel entsteht ein interdisziplinäres Team, welches alle relevanten Dimensionen einer verantwortungsvollen Digitalisierung wie Psychologie, AI und Robotik, Recht und Kontext abdeckt. RoboTrust untersucht die notwendigen Grundlagen für anthropomorphe Roboter-Assistenten zur Entwicklung und Evaluierung einheitlicher technologischer Plattformen.
Das RoboTrust Team besteht aus sechs hochrangigen Forschungsgruppen und generiert neben neuen wissenschaftlichen Einblicken wichtigen Nutzen für die Gesellschaft.
Die Forschung basiert auf den Prinzipien:
- Der Roboter-Assistent unterstützt Menschen
- Der Roboter-Assistent agiert transparent
- Die Haftung ist klar geregelt.
Förderphase: 2020 - 2022
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Klaus David, Universität Kassel, ComTec
Projektpartner: Technische Universität Darmstadt und Goethe-Universität Frankfurt
Förderer: Hessisches Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung
NORA
Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts NORA ist es, eine praktikable Methode zu entwickeln, mit der kollaborative kontextsensitive Anwendungen und Algorithmen des maschinellen Lernens bereits während der Konzipierung nach normativen Anforderungen des Datenschutzrechts und der Informatik gestaltet werden. Das Projektkonsortium bilden die Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet) unter Leitung von Prof. Dr. Alexander Roßnagel sowie das Fachgebiet Kommunikationstechnik (ComTec) unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Klaus David, die beide an der Universität Kassel angesiedelt sind.
Förderphase: 2020 - 2022
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Klaus David, Universität Kassel, ComTec
Projektpartner: Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet), Universität Kassel
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Digitale Nachbarschaftshilfe Warburg (DiNa-Warburg)
Entwicklungen hinsichtlich Demografie, Mobilität und Digitalisierung in Deutschland betreffen neben den großen deutschen Metropolen auch in spezifischer Weise ländliche Räume und eine Vielzahl von mittelgroßen Städten im ländlichen Raum.
Diese Orte des Lebens und Arbeitens stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Die Lebensqualität und Attraktivität hängen von der wirtschaftlichen und kulturellen Zukunftsfähigkeit ab. Die Bürgerinnen und Bürger in diesen Regionen nehmen die zunehmenden Herausforderungen im Alltag wahr. Die altersgerechte Mobilität sowie Versorgung und Pflege im ländlichen Raum bilden zusammen eine stetig wachsende Herausforderung für staatliche Stellen und die zivilgesellschaftliche Selbstorganisation.
Das Vorhaben DiNa-Warburg möchte zukunftsfähige Strukturen der Selbstorganisation im Zeitalter der Digitalisierung schaffen. Dafür soll eine Kommunikationsplattform und Abstimmungsmechanismen entwickelt werden, die es ermöglicht über eine SmartPhone App einfach und unkompliziert Nachbarschaftshilfe zu Nutzen und nachhaltig zu betreiben.
Förderphase: 2019 – 2021
Ansprechpartner: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Wojtek, Universität Kassel, ComTec
Projektpartner: PhoneTec GmbH
Förderer: Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung
FastAR - Neue Paradigmen der Aktivitätserkennung zur Optimierung der Erkennungszeit
Eine Grundlage für die Zukunftsfähigkeit von Logistik und Mobilität am Standort Hessen sind Echtzeitinformationen und Daten über die genutzten Verkehrsmittel sowie die Art der Fortbewegung und des Transports. Diese Informationen werden in den wichtigen Innovationsfeldern, autonomes Fahren, Unfallprävention und für eine vernetzte Verkehrsinfrastruktur eine noch wichtigere Rolle spielen. Für diese Anwendungen liefert die Erkennung menschlicher Aktivitäten (etwa stehen, losgehen oder rennen) eine wichtige Eingangsgröße, die schnell bzw. in Echtzeit erkannt werden müssen. Hierbei kommen mobile Sensoren, z.B. in Smartphones, sowie Algorithmen des maschinellen Lernens zum Einsatz. Ziel des Projektes FastAR ist die grundlegend neue Erforschung und Validierung von Verfahren zur Bewertung und Optimierung der Erkennungszeit und -genauigkeit menschlicher Aktivitäten, gegenüber der im Forschungsgebiet üblichen Fokussierung auf die Optimierung der Erkennungsgenauigkeit, welches so einen grundlegenden Beitrag für die oben genannten Anwendungsmöglichkeiten liefert.
Förderphase: 2020 - 2021
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Klaus David, Universität Kassel, ComTec
Förderer: Dieses Projekt wird aus Mitteln des Landes Hessen und der HOLM-Förderung im Rahmen der Maßnahme „Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert.

Mobil und digital – Innovative Zugänge zur Hochschule und zur Bibliothek
Der moderne Studierende erwartet die Bereitstellung von Informationen und Inhalte als digitales Produkt, deren Nutzbarkeit über mobile Endgeräte und hat hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit der hierfür erforderlichen Infrastruktur. Darüber hinaus ist ein Wandel in der Kommunikationsstruktur zu beobachten, welcher die Abhängigkeit von derartigen Systemen noch verstärkt. Das Vorhaben zielt auf die Transformation hergebrachter Informations-, Recherche- und Vermittlungslösungen in Nutzungsszenarien, die substanziell durch den Einsatz mobiler Endgeräte und die Dominanz digitaler Medien geprägt sind. Medienbrüche und zersplitterte Zugangsformen zu Informationsangeboten hessischer Hochschulen sollen weitgehend überwunden werden.
Das Vorhaben verbindet bundes- bzw. landesweit koordinierte Vorarbeiten bei hochschul-spezifischen Apps, bibliothekarischen Recherchesystemen und nachhaltiger Medienversorgung. Es überführt diese Entwicklungsstränge in den abgestimmten Aufbau eines in dieser Form bundesweit einzigartigen Informationsangebotes für die hessischen Hochschulen. Die hessischen Hochschulen und das Hessische BibliotheksInformationsSystem (HeBIS) arbeiten zu diesem Zweck in einer Entwicklungspartnerschaft an den Kernkomponenten (z.B. die Integration des Campus-Managements) einer technischen Infrastruktur, wobei deren Oberflächen und standort-spezifische Funktionalitäten an den Bedarf der nutzenden Hochschulen angepasst werden.
Förderphase: 2017 – 2020
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Alexander Terecik, Universität Kassel, ComTec
Projektpartner: Goethe-Universität Frankfurt, Philipps-Universität Marburg, Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Universität Darmstadt, Hochschule Fulda, Hochschule Darmstadt, Hochschule Geisenheim, Technische Hochschule Mittelhessen
KonteSt
Im Verbundprojekt "Kontextsensitive Sicherheit durch Methoden des maschinellen Lernens" („KonteSt“) werden neuartige kontextbasierte Ansätze für ein intelligentes Einbruchsschutz- und Alarmsystem erforscht. Dabei soll durch den Einsatz von moderner Sensortechnik an Fenstern, (abgeleitet aus Smartphonesensorik) anhand von algorithmischen Ansätzen des maschinellen Lernens die verschiedenen Öffnungsarten des Fensters, normales Öffnen gegenüber Einbruchsversuchen differenziert werden. Die Kontexterfassung in Verbindung mit Mensch-Technik Interaktion bietet auf Basis der zur Verfügung stehenden Technologien die Möglichkeit Systeme zu entwickeln, die deutlich über derzeit verfügbare Produkte hinausgehen. Dazu sollen angepasste Bedienkonzepte entwickelt werden.
Förderphase: 2018-2021
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Klaus David, Universität Kassel, ComTec
Projektpartner: BSC Computer Systeme GmbH Allendorf und Mayer & Co Beschläge GmbH Salzburg (MACO)
Förderer: BMBF

Das Smart-Grid-Schaufenster in die Zukunft - C/sells
Die Energiewende führt zu mehr erneuerbaren Energien und Dezentralität. Die sich ergebende größere Vielfalt, die umfassende Partizipation und die höhere Komplexität mit kürzeren Reaktionszeiten erfordern dabei einen tiefgreifenden Umbau der Infrastruktur zur Verteilung und Speicherung von Energie. Zentral ist die spartenübergreifende, intelligente Vernetzung der technischen Elemente sowie der Geschäftsprozesse und Marktmechanismen.
Wofür das „C“ steht: In unserem Energiesystem der Zukunft interagieren autonom handelnde Zellen abgestimmt im regionalen Netz. Nutzung und Bereitstellung von Strom werden zusammen mit Wärme, Gas und Mobilität optimiert. Dabei werden Flexibilitäten in und zwischen den Zellen genutzt.
Wofür das „s“ steht: Durch virtuelle Plattformen können vielfaltige Akteure autonom und gleichzeitig verbunden agieren. Dadurch ergeben sich neue Wertangebote und Geschäftsmodelle. Dienstleistungen, Lösungen und Produkte bekommen einen neuen Marktplatz – das „s” steht somit für „sells”.
Förderphase: 2017 - 2020
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Klaus David, Universität Kassel, ComTec
Projektpartner: EnergieNetz Mitte, Tennet, Städtische Werke, Intel, DLR, Fraunhofer, Universität Stuttgart, Universität Konstanz und viele mehr
Abgeschlossene Projekte
2011 bis 2015
- Seam4us: Sustainable EnergymAnageMent for Underground Stations
- Pinta: Pervasive Energie durch internetbasierte Telekommunikationsdienste
- VENUS: Gestaltung technisch-sozialer Vernetzung in situativen ubiquitären Systemen
- TAKI: Temporäres Ambient Assisted Living durch Kontextsensitivität mittels flexibler Sensor-Aktuator-Infrastruktur
- BlendedContENT: Blended Continuing Education with New Technologies
- Matrix: Middleware für die Realisierung internet-basierter telemedizinischer Dienste
- MERKUR: MobilER Kontextbasierter, Ubiquitärer Reisebegleiter
- Smart Mobile Link – Mobile kontextbasierte Anwendung (EXIST-Forschungstransfer)
2006 bis 2010
- CASCADAS: Component-ware for Autonomic Situation-aware Communications, and Dynamically Adaptable Services
- S4ALL: Services for All - A world of user-centric services that are easy to create, share and use
- SPICE: Service Platform for Innovative Communication Environment
- mik21: Migrationskompetenz als Schlüsselfaktor der Ökonomie des 21. Jahrhunderts
- MobiLife: Bring advances in mobile applications and services within the reach of users in their everyday life
- mCDN: Multimedia Content Discovery & Delivery Network
- Wireless Internet Ad Hoc, Zellular und Kiosk
2000 bis 2005